Immer wieder erfährt man bei Begegnungen oder im Freundeskreis, dass jemand einen Hund aus dem Urlaub mitgebracht oder aus einem anderen Land über eine Tierschutzorganisation bekommen hat.
Ein Urlaubstier?
So manche Urlauber lernen in Griechenland, Spanien oder sonstwo auf der Welt einen herrenlosen Hund oder eine Straßenkatze kennen. Vielleicht begleitet das Tier den Menschen bei jedem Ausflug oder es steht jeden Morgen neben dem Frühstückstisch und sieht seine ausgewählten Zweibeiner mit bittenden Augen an. In der letzten Woche des Urlaubs reift dann die Idee heran, dass man dieses Tier nicht dort lassen möchte. Häufig spielt bei diesem Wunsch auch die entspannte Urlaubs-Atmosphäre eine Rolle: Nimmt man das Tier mit, kommt auch ein Stück des Urlaubsgefühls mit nach Hause.
Einfuhr verboten!
Ist man mit dem Auto oder Wohnmobil unterwegs, könnte schnell der Plan entstehen, das Tier einfach einzupacken und mitzunehmen. Hierbei handelt man aber schnell gegen eine ganze Reihe von Gesetzen oder Verordnungen: Schließlich kann das Tier krank sein. Geimpft ist es mit Sicherheit nicht. Und ein Chip ist auch nicht implantiert. Dies aber sind Punkte, die vorher abgeklärt sein müssen. Jedes Tier, das nach Deutschland eingeführt wird, muss bestimmte Impfungen haben und durch einen Chip unverwechselbar gekennzeichnet sein. Außerdem kann man Krankheiten, die unbedingt behandelt werden müssen und hochansteckend sind, nach Deutschland einschleppen. Deshalb sollte man diese Idee direkt wieder verwerfen.
Tierschutzorganisationen können helfen
Das bedeutet, dass das Tier in Ruhe auf den Umzug nach Deutschland vorbereitet werden muss. Hierzu wendet man sich am besten an eine Organisation, die sich für Straßenhunde oder –katzen vor Ort einsetzt. Die können bei der Vermittlung eines Tierarztes, dem Verbleib des Tieres bis es ausreisen darf und beim Transport des zukünftigen Haustieres helfen. Das alles kostet aber natürlich einiges an Geld. Hierbei hat man aber die Gewissheit, dass man das Tier nicht bei einer Kontrolle auf dem Weg nach Deutschland abgenommen bekommt und am Ende hohe Kosten für eine Quarantäne des Tieres sowie eventuelle Strafzahlungen hat.